2011 die Bedeutung der Tierwelt

3. Februar, 2011
Bilder im Dienste der Natur
Vortrag von Cornelia Hesse-Honegger

Die ersten Bilder, die Cornelia Hesse-Honegger 1967 am zoologischen Museum der Universität Zürich von mutierten Laborfliegen malte, waren prägend für ihre künstlerische Entwicklung. 

In den kleinen Insekten, freilebenden Wanzen und mutierten Laborfliegen erkannte sie Prototypen für eine neue Naturform. Nachdem 1986 das Unglück in Tschernobyl geschah, begann sie 1987 mit der Untersuchung von Wanzen in Falloutgebieten. 

Die Kritik der Naturwissenschaftler bewog sie weitere Feldstudien im Umfeld von Schweizer Atomkraftwerken zu unternehmen. Diese Arbeit entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer ausgedehnten Forschung an 16'350 Wanzen.

Der Vortrag zeigt die wichtigsten Stationen dieser Forschung wie auch die dazugehörigen Aquarelle, Skizzen und geographischen Karten. Im Grenzbereich zwischen Kunst und Wissenschaft sind ihre gemalten Insekten Zeugnisse einer schönen und zugleich bedrohten Lebenswelt.



Cornelia Hesse-Honegger wurde als naturwissenschaftliche Zeichnerin ausgebildet und arbeitete 25 Jahre im Zoologischen Institut der Universität Zürich. Ab 1986 kreiert sie Dessins für Fabric Frontline Zürich und unterrichtet an den Universitäten Mainz und Bern.