Im malerischen Handeln erkunden wir den Raum zwischen Wahrnehmung und Imagination und versuchen, unsere persönliche Bildsprache zur erkennen und zu verstehen. Dieser Prozess verlangt meditative Stille und Kontemplation, vor allem aber Vertrauen in die Stimme unseres Herzens und die Gestaltkraft der Farben. Sie werden es sein, die im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen. Ziel wäre es, die Gewissheit zu erlangen, dass der Akt des Malens eine Antwort ist auf eine Energie, die hinter den sichtbaren Erscheinungen wahrgenommen wird. Und die uns erlaubt,

in die verborgenen metaphysischen Dimensionen der Schöpfung, deren Teil wir sind, vorzudringen.

Das Seminar richtet sich an Teilnehmer, die bereits über eine grundlegende Mal-

praxis verfügen. Es ist kein Kurs für „beginners“. Technische Hinweise werden

selbstverständlich einbezogen, sind aber nicht Thema. Um eine individuelle Be-

gleitung (mentoring) zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl beschränkt.

Werner Schmidt ist Maler und Mitgründer der Fondation Lascaux. Seine Werke werden regelmässig in Ausstellungen gezeigt. Ein zentrales Anliegen seiner künstlerischen Praxis wie auch seiner Lehrtätigkeit, ist das ständige Einüben in Demut und Staunen vor der Schöpfung.